Es wird laut an der SuedLink-Trasse. Das liegt nicht nur an den seit Anfang Mai laufenden Probebohrungen der Übertragungsnetzbetreiber TransnetBW und TenneT, sondern am zunehmenden Protest der vom Leitungsbau betroffenen Grundstücksbesitzer. Bei Land- und Forstwirten schlägt die Welle der Empörung hoch. Und das zu Recht. SuedLink bleibt ein äußerst umstrittenes Netzausbauvorhaben und da es sich um ein Pilotprojekt handelt, dessen Größenordnung nicht einmal die Planer richtig einschätzen können, sind die Bedenken in der Bevölkerung auch bezüglich der Voruntersuchungen berechtigt.Weiterlesen

Präsenzveranstaltungen sind derzeit kaum realisierbar, trotzdem wollen wir als Bürgerinitiativen mit unseren Aktivitäten nicht nachlassen. Nachdem wir seit Corona-Beginn Videokonferenzen intern und für Mitglieder organisieren, wenden wir uns nun in einer Online-Veranstaltung auch an die breite Öffentlichkeit. Die Mitglieder im Initiativkreis Netzentwicklungsplan fordern den gesellschaftlichen Diskurs ein und fragen: Wohin würde der geplante Netzausbau führen? Was sind die Vorteile einer zellular organisierten Bürgerenergie?Weiterlesen

SuedLink ist in vielen Abschnitten bereits im Planfeststellungsverfahren, die Konsultationen gehen in die letzte Runde. Seit das Projekt konkreter wird, häufen sich die Probleme und Ungereimtheiten in der Planung und führen zunehmend zu Verunsicherung und verstärkter Ablehnung in den betroffenen Landkreisen und Gemeinden.  Der Leitungshunger der Übertragungsnetzbetreiber ist noch lange nicht gestillt und so werden mit jedem Netzentwicklungsplan neue Trassen etabliert.  Dabei wird EU-Recht wissentlich missachtet, denn vorgeschriebene Kosten-Nutzen-Analysen fehlen. Vor diesem Hintergrund wurde ein Gutachten in Auftrag gegeben, um die netztechnische Notwendigkeit von SuedLink und P43 transparent zu prüfen und die Einhaltung von EU-Rechtsvorschriften abzuklären.  Das „Bündnis der Hamelner Erklärung e.V.“ interveniert und versuchtWeiterlesen

Am 05.03.2021 endete die Konsultation zum ersten Entwurf des Netzentwicklungsplans 2035 (2021). Auch der BBgS hat sich mit einer Stellungnahme beteiligt. Neben deutlicher Kritik an den überzogenen Netzplanungen der Übertragungsnetzbetreiber stellt sich dabei vor allem die Frage:  Wie will man die Energie-Versorgungssicherheit in Deutschland gewährleisten, wenn man sich gerade in Zeiten einer deutschlandweiten Dunkelflaute künftig auf Stromimporte verlassen will? Lange Zeit als Strom-Export-Weltmeister bewundert, verspielt Deutschland zunehmend die Chance auch Energiewende-Weltmeister zu werden. Im Gegenteil, denn zehn Jahre nach Fukushima kämpft eine erstarkende Atomlobby unter Vorspiegelung falscher Tatsachen um eine Schlüsselrolle in der europäischen Energiepolitik. Die Bundesregierung unterstützt anscheinend diesen Kurs – wider besseren Wissens!Weiterlesen