Über uns

Der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen SuedLink bündelt die Interessen der BürgerInnen im Protest gegen die geplanten Stromautobahnen, die eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende im Sinne des Weltklimagipfels von Paris konterkarieren und eine erhebliche Belastung für Umwelt, Natur und Gesundheit der vom Netzausbau betroffenen Bevölkerung darstellen würden.

JA zur Energiewende, NEIN zur Stromautobahn SuedLink

Unter diesem Motto sprechen wir uns für eine dezentrale Energieplanung bzw. Energiepolitik als tragfähige Alternative zum SuedLink-Projekt und den in diesem Zusammenhang beschlossenen Netzausbauprojekten aus und fordern die Politik zum Umdenken auf. Wir bezweifeln die Notwendigkeit der gesetzlich beschlossenen Netzausbaumaßnahmen als Erfordernis der Energiewende und sehen in der aktuellen Stromnetzplanung hauptsächlich die Interessen von Energiegroßkonzernen und Übertragungsnetzbetreibern vertreten.

Am 17.01.2015 hatte sich der Bundesverband der Bürgerinitiativen gegen SuedLink, der bis zu diesem Zeitpunkt nur virtuell tätig war, in Bad Emstal gegründet. Der Bundesverband wird durch den Sprecherkreis geleitet, der zurzeit aus fünf Personen besteht. Die Gründungsmitglieder Guntram Ziepel (Fulda), Maria Quanz (Burghaun) und Veronika Papenhagen-Stannick (Bad Emstal) werden seit Januar 2016 von Erdmuthe Hoeft (Schauenburg) und Siegfried Lemke (Isernhagen) in der Verbandsarbeit unterstützt. Der Bundesverband vereint über 60 Bürgerinitiativen aus fünf Bundesländern die von der SuedLink-Trassenplanung betroffenen sind.

Wir pflegen den intensiven Kontakt zu Bürgerinitiativen, die sich ebenfalls gegen den geplanten Bau von Gleichstromtrassen (wie z.B. der Süd-Ost-Trasse) in ihrer Region aussprechen und fordern gemeinsam unser Recht auf einen fairen Bürgerdialog, unter Berücksichtigung unserer Gegenargumente im gesamten Planungsprozess, ein.

Aufgaben der Verbandsarbeit:
Forderungen des Bundesverbandes:
  • Mitbestimmung der BürgerInnen bereits zu Beginn des Planungsverfahrens, um einen möglichst konfliktfreien, sozial- und umweltverträglichen Netzausbau zu gewährleisten
  • Die Netzplanungen müssen sich am tatsächlichen Strombedarf und nicht an der erzeugten Strommenge orientieren
  • Kein Netzausbau auf Kosten der Stromverbraucher, der vorrangig den wirtschaftlichen Interessen von Übertragungsnetzbetreibern und Energiekonzernen dient
  • Berücksichtigung von unabhängigen Studien und Expertenmeinungen, die den SuedLink für nicht erforderlich halten
  • Erstellung eines Szenariorahmens im Netzentwicklungsplan ohne Gleichstromtrassen
  • Zusammenführung der Netzentwicklungspläne Strom und Gas
  • Entwicklung eines dezentralen Energiewendekonzeptes mit geeigneten Fördermaßnahmen für alle Speichertechnologien