Unsere Forderungen

Seit der Gründung des Bundesverbandes der Bürgerinitiativen gegen SuedLink hat durch den anhaltenden Bürgerprotest ein Umdenken bei den politisch Verantwortlichen stattgefunden. Mit den Koalitionsvereinbarungen vom 1. Juli 2015 wurden die Weichen für den Vorrang für  Erdverkabelung bei Gleichstromtrassen gestellt und inzwischen sind mit der Beschlussfassung in Bundesrat und Bundestag die entsprechenden Gesetzesänderungen erfolgt. Doch nach wie vor gibt es viele Ausnahmeregelungen und daher werden wir den weiteren Netzplanungsprozess aufmerksam begleiten und mit Nachdruck unsere Forderungen bekräftigen:

Sofortiger Stopp des Planungsverfahrens

Wir fordern den sofortigen Stopp des Planungsverfahrens SuedLink mit Einleitung eines Moratoriums zur Überprüfung des bisherigen Planungsverfahrens, tragfähiger Alternativen und der Notwendigkeit der Stromtrasse im Netzausbau.

Offenlegung sämtlicher Grundlagen, Gutachten und Erhebungen

Wir fordern die Offenlegung sämtlicher Grundlagen, Gutachten und Erhebungen zu den Raumwiderstandsanalysen in Deutschland. Gegenüberstellung entscheidender Auswahlkriterien zur derzeitigen Mitte-West-Route, gegenüber den Alternativ-Routen durch Deutschland.

Offenlegung der Erhebungen und Prüfungen zur Umweltverträglichkeit

Wir fordern Offenlegung der Erhebungen und Prüfungen zur Umweltverträglichkeit der 2 x 500 KV Gleichstromtrasse SuedLink für Mensch und Natur sowie Offenlegung sämtlicher technischer Fakten der eingesetzten Übertragungstechnik im Detail.

Rückkehr zu einer dezentralen Energieplanung bzw. Energiepolitik

Wir fordern die Rückkehr zu einer dezentralen Energieplanung bzw. Energiepolitik im Rahmen der Energiewende als tragfähige Alternative zum SuedLink-Projekt und den Netzausbauplänen der Bundesregierung.

Gerechte Verteilung der „Lasten“ der Energiewende

Wir fordern eine gerechte Verteilung der „Lasten“ der Energiewende auf die Bevölkerung. Es kann nicht sein, dass die Menschen entlang des 800 km langen Trassenverlaufs allein die Nachteile tragen. Deshalb fordern wir für Neuerrichtungen beim Netzausbau grundsätzlich Erdverkabelung und die Prüfung des Einsatzes neuer und alternativer Technologien.