Szenariorahmen 2021-2035

Bis zum 14.02.2020 konnte man sich an der Konsultation zum  Entwurf des Szenariorahmens 2021-2035 der ÜNB beteiligen. Auch der BBgS hat fristgerecht eine Stellungnahme bei der BNetzA eingereicht, denn eine Beteiligung in diesem frühen Stadium der Netzplanung ist weiterhin dringend erforderlich, damit Fehler der Vergangenheit von den ÜNB und der BNetzA nicht einfach unkommentiert fortgeschrieben werden können. Der Energiemarkt verändert sich rasant und mit ihm die Anforderungen an die Energienetze.

Seit Greta Thunberg und der Fridyas-for-Future Bewegung ist das Thema  Klimawandel und Klimaschutz tief in das Bewusstsein der Öffentlichkeit eingedrungen. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Wetterkapriolen, Umweltzerstörung und verantwortungslosem, weil profitgetriebenem Raubbau der Natur stimmen nachdenklich und empören. Von Politik, Industrie und Wirtschaft werden Lösungen gefordert, die Energiewende ist inzwischen in aller Munde.

Fraglich bleibt der Weg, der beschritten werden muss, um Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Bürgerinitiativen eilt vielmals der Ruf voraus, mit wenig Weitblick aber großem Egoismus den Fortschritt verhindern zu wollen. So auch bei der Diskussion um neue Stromnetze. Doch solange es kein schlüssiges Gesamtkonzept für die Transformation des Energiemarktes gibt und solange das Potential der Sektorenkopplung Strom-Gas-Wärme-Verkehr nicht ausreichend bewertet wurde, braucht es eine aufmerksame Öffentlichkeit, die politische Entscheidungen vehement hinterfragt.

>>  Stellungnahme des BBgS zum Entwurf des Szenariorahmens 2021-2035 <<

Das Engagement vieler Bürgerinnen und Bürger, die ihr Recht auf Öffentlichkeitsbeteiligung bei Planungsverfahren wahrnehmen, ist gelebte Demokratie. Stellungnahmen zu schreiben und an Dialogveranstaltungen teilzunehmen bedeutet, dass man sich seiner gesellschaftspolitischen Verantwortung bewusst ist und die Auseinandersetzung nicht scheut.

Kritik am Netzentwicklungsplan haben wir schon in vielen Konsultationen geäußert und dementsprechend alternative Lösungsansätze vorgeschlagen. Im aktuellen Entwurf des Szenariorahmens 2021-2035 finden sich unsere Ideen teilweise wieder, zwar erst im Ansatz, aber immerhin. Wer verändern will, muss sich engagieren. Unser Dank gilt allen, die uns auf diesem Weg begleiten. Bleibt wachsam!